Interview mit
Oliver Geilhardt
Olli:
Hallo ? Test Test ! Kabel ist verwickelt! Soll ich mir das in die Nase stecken ?
Löwe: Nein !
Nadine:
Ähh, ich brauch ein neues Mikro !
Olli:
Guten Tag, mein Name ist Oliver Geilhardt, ich bin 25 Jahre alt und Schauspieler
aus Hamburg. Ich bin sehr froh heute mittag hier zu sein und diesen beiden
wunderbaren Damen aus meinem Leben erzählen zu können. Ja...leider können sie
keine Fragen stellen, deswegen gibt’s die Antworten auch nur sehr sporadisch.
Nadine:
Die erste Frage ist eigentlich, wie die Idee entstanden ist, Schauspieler zu
werden.
Olli:
Ahja
Nadine:
Das ist ja der Standart, so fängt man ja an.
Olli:
Ach so
Stille
Löwe:
Ja, dann fang mal an....
Olli:
Ach so ja, wie ich dazu gekommen bin, das ich Schauspieler geworden bin wollt
ihr wissen? :)
Nadine:
Du kannst auch erzählen, wie es zu dem Interview gekommen ist aber na ja... :)
Olli:
Das wisst ihr ja selber ;) Na ja, okay. Also in der Grundschule hat
unsere Grundschullehrerin mit
uns ein Stück einstudiert und aus einem unerfindlichen Grund habe ich die
Hauptrolle in dem Stück bekommen. Das Stück war „Frederick die Maus“. Und
wir sind damit auf Tournee gegangen, das war meine erste Tour, meine zweite
kommt ja jetzt im Winter.
Nadine und Löwe brechen
zusammen
Olli:
Frederick die Maus ging in Hamburg Lurup auf Tour durch die Altenheime, also die
ganz kleinen und ganz jungen spielen bei den ganz großen und ganz alten, das
war ein Kinderstück. Ich war Frederick und das war meine erste Rolle. Als wir
die Premiere vor den Eltern hatten, war ich so heiser das jemand anders den Text
lesen musste und ich hab dann den Mund dazu bewegt, also Synchrontheater. War
jedenfalls ein voller Erfolg. Dann hab ich, glaub ich, bis zur 5. Klasse kein
Theater mehr gespielt. Und dann auf dem Goethe-Gymnasium erst darstellendes
Spiel gehabt und irgendwann, weil ich da Spaß dran hatte, in ner AG Namens
„Goethes Rest“ mitgemacht, mit Leuten die schon mit der Schule fertig waren.
Da war ich immer der Jüngste. Und das haben wir 5 Jahre gemacht, von 1993 –
1998.
Nebenbei war ich immer im Theaterkurs bis ich im letzten Jahr rausgeflogen bin.
Löwe:
Warum ?
Olli: Weil ich immer so viel Schwachsinn gemacht hab mit nem Kumpel. Und
da hat unsere Lehrerin gesagt,
entweder er oder du, einer von euch muss gehen, ihr könnt nicht zusammen hier
bleiben. Und da mein Kumpel kein Kunst konnte, also malen und zeichnen und so,
hab ich das dann gemacht und er hat weiter Theater gespielt. Weil entweder bei
Kunst oder Darstellendes Spiel konnte man sich immer locker mal 10 oder 12
Punkte holen...
Nadine:
Du kannst malen ?
Olli:
Ich kann ein bisschen zeichnen und malen, ja. Tja und dann war eben die Zeit, wo
alle überlegt haben, was sie nach der Schule machen. Und für mich war nur
wichtig, etwas zu finden und zu machen, was mir Spaß macht und wo ich nicht das
Gefühl hab, ich mach das nur, um irgendwie an Geld zu kommen. Ich kannte damals
so viele Leute, die irgendwie zur Sparkasse gehen oder irgendwie bei der Bank
arbeiten wollten oder so, Leute die immer nur auf Sicherung und Geld aus waren.
Und ich hatte Bock das zu machen, wo mit ich mich wirklich wohl fühle. Und das
war eben die ganze Schulzeit über Theater.
Und deswegen hab ich mir gesagt, wenn ich das nicht versuche, ehm...Theater zu
spielen, als Beruf, dann würde ich mich später ärgern. Deswegen gab es so
gesehen keine direkte Entscheidung „ich mach das“, sondern es war eher die
Entscheidung „ich versuch das damit ich mich später nicht ärger“. Und dann
war ich beim Vorsprechen an den Staatlichen Schulen in Hamburg und Berlin, die
wollten mich nicht und ich hatte sofort keine Lust mehr und dachte „jetzt hab
ich es versucht und die wollen mich nicht“. Aber normal ist es ja als
Schauspieler, das man 10, 20, 25 Vorsprechen an Staatlichen Schulen macht und
dann vielleicht irgendwann genommen wird. Manche werden auch beim ersten Mal
genommen und manche wirklich auch erst beim 20. Mal. Ich hab 2 gemacht und hatte
dann kein Bock mehr, bin dann wieder aus Berlin nach Hamburg gekommen und da hat
meine Schwester mich überredet, dass ich mich an einer Privatschule bewerbe.
Das hab ich dann auch gemacht, an der Schule für Schauspiel Hamburg. Die haben
mich dann auch sofort genommen,...ja, und dann war ich schon da drin, so. Und
dann ging das immer so weiter. Also es war nur der Versuch es zu machen und es
ist immer noch der Versuch es zu machen, aber inzwischen, also nach 1 Jahr, fühlt es sich schon sehr gut
an. Sehr....sehr berufsnah. Ich hab ja davon gelebt bis jetzt. Bis jetzt,….
jetzt gerade bin ich pleite. Aber das ist auch in 2 Monaten wieder vorbei.
Nadine:
Vielleicht sollten wir noch einen Starfond gründen, so für die Homepage ;)
Olli:
Ja, ihr könnt mich gerne fördern ...privat, wenn ihr möchtet. Da hab ich kein
Problem mit.
Löwe:
Und was haben wir davon ?
Olli:
Öhh, ihr kriegt den Newsletter wo ich spiele.
Löwe:
Toll.
Nadine:
Den einen....
Olli:
Ja ;) Sonst passiert ja nichts..... So, nächste Frage ?!
Nadine:
So, Löwe wollte wissen...
Nadine und der Doc
brechen zusammen
Löwe:
Hallo ? Du hättest die Fragen ja auch schreiben könne, das wolltest du ja
nicht.
Nadine:
Wie du die Zeit empfunden hast und was sich besonders geprägt hat. Seit dem 1
Jahr, wo du von der Schule runter bist....
Olli:
Ähm ja, also auf jeden Fall war das alles superspannend, weil ich überhaupt
keine Ahnung hatte, wie das überhaupt läuft alles ...und als ich direkt nach
der Ausbildung angefangen habe am Imperial Theater zu spielen, war ja gerade
Weihnachtsmärchen. Da war das erste spannende, das ich noch nie ein Stück öfter
als 4 oder 6 mal gespielt habe und auf einmal mussten wir Jim Knopf 40 oder 45
mal spielen, weiß nicht mehr genau, wie viele das waren. Und inzwischen ist
dass schon so normal, fast Routine geworden, dass man ein Stück macht und das
immer und immer wieder aufführt. Das find ich, war ne spannende Erfahrung. Dann
überhaupt, das man immer noch am Anfang denkt „Ich möchte Schauspieler
werden, aber ich bin noch keiner“. Das ist ja so undefiniert, wann ist man
Schauspieler? Wenn man das 10 Jahre macht, oder 2 oder wann?
Und das es nach 1 Jahr schon zu so einem gewissen Gefühl von
„Schauspieler sein“ gekommen ist, war ne coole Erfahrung. Man hat eben sein
Geld damit verdient. Wenn Leute einen Fragen „Was machst du?“ und man sagt
man ist Schauspieler, ist es auch schön sagen zu können, wo man gerade
Schauspieler ist. Also wenn ich jetzt z.B. ein halbes Jahr nirgendwo spielen würde,
arbeitslos wäre, dann wäre es mir vielleicht unangenehm Leuten zu erzählen,
ich bin Schauspieler. Obwohl ich dann ja immer noch genauso Schauspieler bin,
wie jetzt. Das war eben gut in diesem einen Jahr nach der Schule, das Glück zu
haben direkt 1 Jahr danach beschäftigt zu sein. Also das Engagement am Imperial
Theater war natürlich ein Geschenk, weil die mich direkt für 3 Stücke in
Folge eingeplant hatten. Wenn ich die nicht gehabt hätte, hätte ich
wahrscheinlich auch nur irgendwelche Regie Projekte oder so gemacht. Ich hab
dieses Jahr viele Castings gehabt, ne gutbezahlte Werbung gedreht, habe fast
jedes Wochenende auf der Bühne gestanden, vorher war es eben nur die
Ausbildung, man war noch Schüler und jetzt auf einmal arbeitet man in dem Beruf
und das ist cool.
War das die Antwort auf die Frage oder hast du was anderes gefragt ?
Nadine:
Ich glaube das trifft es schon, sonst kann man die Frage auch noch mal
bearbeiten.
Olli:
Ja genau, passt mal alles so an.
Nadine:
Ganz evtl. sind wir ja auch flexibel...
Löwe:
Sonst packen wir einfach die Audioaufnahme auf die Homepage....
Olli:
Nein, bitte nicht !!
Nadine:
Welche Rolle und welches Stück hast du am liebsten gespielt ?
Olli:
Jetzt im letzten Jahr oder überhaupt ?
Löwe:
Beides !
Olli:
Das ist nicht so einfach. Also jetzt im letzten Jahr hab ich ganz sicher den
Paranod am liebsten gespielt...
Nadine:
Darauf hätte ich gewettet....
Olli:
Ja, ist ja klar, du weißt ja auch alles was ich im letzten Jahr gespielt hab.
Das war sehr, sehr cool von Frank (Tannhäuser) dass er mir die Rolle gegeben
hat, weil das ne Rolle ist, die tierisch Spaß macht und wo man auch viel vom
Publikum zurückbekommt. So Applaustechnisch und auch während der Show viel
Feedback. Das ist jetzt natürlich im Indischen Tuch n bisschen anders. Und das
war als Paranod sehr, sehr nett 4
mal die Woche so viel Applaus zu kriegen, das brauch man dann ja irgendwie auch.
Also im letzten Jahr war das die Rolle, die mir am meisten Spaß gemacht hat.
Insgesamt ist das nicht so einfach zu sagen. Ich hab ne menge Sachen an der
Schule gespielt, vorher hab ich ja auch schon irgendwie 6 / 7 Jahre Theater
gespielt. Vor der Schauspielschule, noch am Gymnasium, da haben wir
„Endstation Sehnsucht“ gespielt, von Tennessee Williams, und ich hab die Rolle
gespielt, mit der Marlon Brando berühmt geworden ist, nur ich war definitiv
noch 10 Jahre zu jung für die Rolle. Ich wäre jetzt vielleicht gerade mal in
dem Alter wo es anfangen könnte, dass ich die Rolle spielen kann. Aber die hat
damals sehr viel Spaß gemacht und ich hab dafür auch viel gute Kritik gekriegt
und irgendwie war diese Rolle damals ausschlaggebend dafür das ich mir das
zugetraut habe, Schauspieler werden.
Kellnerin bringt die Fassbrause
Olli: Ihr
sauft hier die Fassbrause weg....ich weiss gar nicht wie so was schmeckt
Nadine: Schade, das die hier nicht mehr
das Paranod Glas gibt. Da gabs welche, da war so ein Paranod Schwein drauf....
Olli:
Das Paranod Schwein....
Nadine:
Ja das hatte da noch so ne Krawatte... und na ja.
Olli:
Aber meine Lieblingsrolle ist eigentlich Frederick die Maus gewesen
Nadine:
Irgendwie habe ich das jetzt gewusst....ich hatte sogar den Namen schon wieder
vergessen
Olli:
Ich kann mich an das Stück kaum noch erinnern. Ich weiß das wir das gespielt
haben und das ich Farben gesammelt hab für den Winter, aber ich hab keine
Ahnung mehr wie das....
Löwe:
Farben fürn Winter ????
Olli:
Ja, Farben des Sommers und Sonnenstrahlen und so. Die anderen Mäuse haben alle
Nüsse gesammelt und Weizen, damit sie was zu essen haben. Und alle haben gesagt
„Du bist faul Frederick, du sammelst nicht mit“ und ich hab gesagt „Doch,
ich sammele Farben und Sonnenstrahlen“. Und dann war irgendwann die
Speisekammer voll und die Mäuse saßen da im Winter und alles war grau und alle
waren ganz traurig. Denn sie hatten was zu essen, aber nichts Schönes. Und dann
kam Frederick und hat von den Farben und der Sonne erzählt und da wurden alle
ganz warm und glücklich. Der war nämlich gar nicht faul, der war einfach nur
anders als die anderen.
Nadine und Löwe brechen
zusammen
Olli: Ist
das nicht schön ?
Löwe: Ja, sehr schön!
Nadine:
Die nächste Frage stell ich nicht....
Olli:
Doch stell mal, kannst ja nachher rausschneiden....
Löwe:
Gib mal her....welche denn ? Die mit Mc Donalds ?
Olli in der Zeit ins Mikro:
Halloooo !! Wir sind die BGW´s....
Nadine:
Hey, möchtest du uns unsere Hymne einsingen ? Die kommt dann auf die Homepage
wenn du möchtest...
Löwe:
Also hier steht nur, das du was über das McDonalds Projekt erzählen sollst....
Olli:
Ich soll etwas über das McDonalds Projekt erzählen ?
Löwe:
Ja!! Wie es dazu kam ..usw.
Olli:
Also, ich habe in diesem Jahr eine Werbung für den Fastfood Konzern McDonalds
gedreht . Und zwar war das eins dieser bestimmt 30 Werbecasting die ich dieses
Jahr hatte und aber auch das einzige, welches was geworden ist. Meine Agentur,
Kleine Haie, hat mich angerufen, ich hab n Casting und ich bin da hingefahren
und das war voll das Massencasting. Die haben 4 Tage gecastet, in Berlin, Köln,
Hamburg und München, jeweils in einer Stadt einen Tag und haben nen Haufen
Leute eingeladen. Die brauchten 4 Leute für den Spot. 2 Jungs die vorm Counter
stehen, und 2 hinterm Counter, also ein Mädchen und ein Junge als Verkäufer.
Ich hab mit Volker (von Liliencron) da zusammen vorgesprochen, wir haben bei uns
zuhause in der Küche geübt, wir hatten irgendwie Texte gekriegt von der
Agentur....
Nadine:
Ihr beide vor der Theke dann....
Löwe: Das wäre sicher witzig gewesen....
Olli:
Ja Volker wollten sie aus irgendeinem Grund nicht....wir hatten uns schon
gefreut, das wir evtl. zusammen da nach München fliegen können. Weil
eigentlich dachten wir, es geht um die beiden die vor der Theke stehen. Und da
dachten wir, wir sind ja 2 Freunde, vielleicht kriegen wir das ja zusammen. Nö,
aber irgendwie haben die dann Montags bei mir angerufen, einen Tag bevor der
Dreh angefangen hat, und ich sollte also den Mc Donalds Verkäufer spielen und
am nächsten Tag bitte um 14:00 Uhr los fliegen. Ja und dann bin ich da
hingeflogen und haben da dann 4 Tage gedreht. `McDonalds
Speed Of Service´ Werbung ….
Löwe: 4 Tage ?
Olli:
Ja, 3 Drehtage. Ein Tag war ich da zum Klamotten testen und so, hab mich mit dem
Regisseur unterhalten, dann ins Hotel, schön pennen im Hotel, vorher haben wir
noch ein bisschen gefeiert mit den anderen Schauspielern und dann 4 Tage drehen.
Voll früh aufstehen, um 04:30 Uhr....in München, und zwar Mc Donalds Werbung.
Aber da gibt’s nicht viel zu zu sagen, das war ein sehr einfacher Job und sehr
viel Geld. Und ich hab eigentlich gar nicht so ein Bock, Werbung zu machen, aber
das Geld, das stimmt einfach. Und ich hatte ein bisschen Schiss, das mich danach
irgendwie jeder als das Mc Donalds Gesicht kennt, aber das ist zum Glück nicht
so geworden.
Nadine:
Da kann sich ja auch keiner daran erinnern, wer da jetzt vor oder hinter der
Theke stand.
Olli:
Ja, das war ja auch so, das die eigentlich 5 Werbespots gedreht haben und nur 2
wirklich gezeigt haben. Roland hat glaub ich, mal alle gesehen
Nadine: Andy kennt einen, wo du ganz alleine warst, den hat von uns aber keiner
gesehen.
Olli:
Roland hat alle gesehen
Nadine:
Roland hat immer sich gesucht und hat
dich gesehen ;)
Olli:
;) Also ich hab nur die gesehen, wo ich mit der Frau zusammen war.
Nadine:
Ja, die zwei hab ich gesehen. Die mit dem Burger und...
Olli:
mit dem rübergewerfe ?
Nadine:
Nein, die mit dem Tablett.
Olli:
Es gibt auch die mit dem rüberwerfen, der nie gezeigt wurde. Da bin ich fast
alleine... Gibt’s da noch irgendwelche Fragen zu Mc Donalds ? Ich weiß nicht,
was ich über Mc Donalds groß erzählen soll.... ich hab mir nen Gürtel
geklaut – ich liebe diesen Gürtel...
Nadine:
Welches Stück wirst du als nächstes spielen und wie bereitest du dich auf
deine Rolle vor ?
Olli:
Als nächstes spiele ich....
Nadine:
Nur fürs Protokoll: Wir wissen das ja !
Olli:....gar
nicht ;) Mein nächstes Stück ist die Feuerzangenbowle, Produktion vom Altonaer
Theater, es geht dann vom 07.November, ein Tag vor meinem Geburtstag, bis zum
31.12. nach Düsseldorf und danach auf Deutschland Tournee, mit Nordtour.
Wir fangen an zu Proben am 15. Oktober, also 3 Wochen bevor wir nach Düsseldorf
gehen.... Ich weiß gar nicht wie meine Rolle da ist. Ich hab das Stück noch
nicht gelesen und mir den Film noch nicht angeguckt, weiß auch noch nicht wie
ich mich darauf vorbereiten muss. Normalerweise reichte die Vorbereitung bei den
Rollen die ich am Imperial bisher spielen musste die ja auch alle nicht so
anspruchsvoll sind den Text zu lernen und zur Probe zu gehen. Und während der
Probenzeit kommt man dann der Rolle schon so nahe, wie möglich. Für das Stück
da, wir spielen ja Kinder oder Schüler, so 14Jahre alt sind wir da
vielleicht....
Löwe:
Schüler ? Krass.....
Nadine:
Ja, das wirkt im Film auch nicht...
Olli:
Ja, das soll ja auch n bisschen so. Weil der Pfeiffer, der Lehrer, der...
Nadine:
ja genau, der muss ja noch reinpassen....
Olli:
...der darf ja nicht so doll auffallen. Wirklich, also mit Kindern kannst es
nicht besetzen. In der Vorbereitung weiß ich gar nicht ob ich da viel machen
werde, aber auf jeden Fall in der Probenzeit muss man versuchen
irgendwie....irgendwas zu finden, was einen jünger erscheinen lässt. Was
kindisches, naives, freches.....ich glaube ich bin ein ziemlich frecher Kerl da.
Der Rudi Knebel ist der dicke da und ich hab das mal n bisschen angelesen und
hab mein Text angestrichen....
Nadine:
Du bist der dicke ?
Olli:
Ja, das stand da so in der Rollenbeschreibung. Rudi Knebel, der Dicke. Das bin
ich. Also ich glaub ich warte bis zum 15. Oktober ab, wenn die erste Probe ist
und hab bis dahin meinen Text auswendig gelernt und schau dann, ob ich noch
irgendwas privat vorbereiten muss. Normalerweise entsteht so was dann, während
man probt. Also im Imperial Theater hat man ja teilweise nur 3 Tage zum proben,
wenn man die 2. Besetzung ist und da entsteht eigentlich gar nichts. Also da bin
ich jetzt immer noch am probieren, machen...irgendwie. Aber ich freu mich total
auf die Feuerzangenbowle. Erst mal bin ich noch nicht so viel rumgekommen in
Deutschland, schon gar nicht dass ich während ich reise Geld verdiene. Und dann
hab ich auch Bock, mal n anderes Theater zu sehen und mit anderen Regisseuren zu
arbeiten,
der Axel Schneider ist auch n guter, der hat 3 Theater in Hamburg
Löwe:
Oh echt ?
Olli:
Das Altonaer Theater, das Harburger Theater und die Kammerspiele. Und so was
kann natürlich auch bedeuten, dass man irgendwann mal irgendwo anders spielt in
Hamburg. Und ich fänds gut, wenn ich noch ein Jahr in Hamburg bleiben kann.
Löwe:
jetzt bist du in fahrt ne ?
Olli:
Ja.
Nadine:
Welche 3 Dinge würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen ?
Olli:
Jetzt gerade ? Also was ich jetzt gerade mit auf eine einsame Insel nehmen würde,
oder...
Löwe:
Ehhh...joa.
Olli:
Wenn ich Stift und Zettel sag, sind das denn 2 Sachen ? ;)
Nadine:
Vielleicht ist der Stift ja so festgewachsen....
Löwe:
Sag doch einfach was zum schreiben.
Nadine:
Is aber auch egal....
Löwe:
Oder Briefitui...
Olli:
Definitiv was zum schreiben, was ganz dickes zum schreiben,
denn wer weiß wie lange ich da bleiben muss...weil mein Computer würde
mir da nicht viel bringen...
Löwe:
Ja, ohne Strom schon schlecht...er baut sich dann ein Internetcafé
Olli:
Dann eine Tauchausrüstung. Eine Tauchausrüstung würd ich definitiv
mitnehmen...uuuuuuuuuuuuund.....ein Fass Wodka.
Löwe:
Und wie machst du das Fass auf ?
Olli:
Mit nem Stein.
Löwe:
Dann musst du den auch noch mitnehmen.
Nadine:
Nein, den gibt’s da bestimmt....
Olli:
Da gibt’s bestimmt Steine auf der Insel, was is denn das für ne Insel ? Ne
Betoninsel....will ich nicht hin.
Löwe:
Lummerland....! Da gibt’s dann auch ne Lokomotive, du weißt ja....Lummerland
is klein.
Olli:
Was zum schreiben, eine Taucherausrüstung und ein Fass Wodka. Werde
wahrscheinlich nicht lange überleben mit dem Kram, aber....
Löwe:
es gibt Wodka Fässer ?
Olli:
Nö, aber ne Flasche ist zu wenig, da müsste ich nach 2 Tagen wieder abgeholt
werden.
Löwe:
Bei dem Fass doch auch....
Olli:
Nö, aber beidem Fass könnte man dann ab und zu mal einen nehmen....uuuuund
Cannabis Samen und ne heiße Frau...na, ist ja egal…. Nee, ne Taucherausrüstung
fänd ich sehr wichtig.
Nadine:
Joa....
Löwe:
Tja...
Nadine:
Ich fand diese Frage immer furchtbar
Olli:
Die Frage ist auch furchtbar...das ist so ne Frage die man lieber per E-Mail
geschickt kriegt, 4 Wochen drüber nachdenkt und dann lustige Sachen
hinschreibt.
Nadine:
Beschreibe dich selbst in 5 Worten.
Olli:
Ich bin der derbste Typ
Löwe:
Jaaa, aber `Ich´ ist keine Beschreibung und `bin´ auch nicht....
Olli: Aber
es sind 5 Worte.
Löwe:
Naja, du sollst aber keinen Satz sagen, sondern Eigenschaften oder Tatsachen
sagen...nee, lieber Eigenschaften.
Olli:
Eh, Eh...ehrlich, treu, gutaussehend, humorvoll, charmant, spontan, lustig...
sucht euch welche aus. Ich bin ein sehr spontaner Mensch, leicht übergewichtig
– sind das 2 Worte ?
Nadine:
Nee, ich glaube für die Beschreibung zählt das als eins...
Olli:
Okay.....mäßig talentiert – sind das 2 Worte? ;)
Nadine:
Nein. Für die Beschreibung zählt das immer noch als eins...
Olli:
Okay...ehm....ehm.... feucht fröhlich – sind das zwei ?
Nadine:
Mach doch einfach nen Bindestrich, dann ist es eins.
Olli:
Was ist denn überhaupt feucht fröhlich?
Löwe:
Keine Ahnung....
Nadine:
Leute, die das durchlesen müssen dann selber darauf klar kommen
Löwe:
So „Denkt euch euren Teil“ oder PS! Wir haben das Interview nur geführt
Olli:
verkatert.....faul. Sind ja gute Attribute die ich hier aufzähle.
Löwe:
Ja, da macht dich gleich sympathisch
Olli:
Ich bin kreativ uuuuuund..... haben wir schon 5 ?
Löwe:
Ich glaub wir haben schon mehr, aber erzähl ruhig weiter....
Olli:
Ich bin ein bisschen verwöhnt... liebenswürdig, geil und hart ;) Das sind
5....
Nadine:
Das sind 5 lach
Olli:
Den Rest könnt ihr euch selber ausdenken, aber schreibt mal ein paar nette
Sachen dazu.
Löwe:
Das sind 5? Das sind bestimmt 15....
Olli:
Ja, aber ihr könnt euch 5 aussuchen. Das meiste war ja wohl Unsinn, feucht fröhlich
zählt ja wohl nicht.
Löwe:
Doch, das kommt an erste Stelle.
Nadine bricht zusammen
Löwe:
Wen sie wissen, was feucht fröhlich bedeutet, schicken sie bitte eine E-mail an
info@bgws-online.de wir werden es dann
hier veröffentlichen.
Nadine:
Hier ? Genau hier ?
Löwe:
Na, nicht hier. Auf der Homepage.
Nadine:
Hast du dir jetzt was überlegt was du machen würdest, wenn du unsichtbar wärst?
Jetzt kommt bestimmt wieder irgendwas doofes, wie wir alle hatten. Nicht so
„Ich rette die Welt“ wie die TITANIC Darsteller....
Olli:
Wenn man unsichtbar ist, kann man dann Sachen tragen?
Löwe:
Klar, die sieht nur keiner....
Nadine:
Gegenstände weiss ich nicht....
Olli:
Fallen die da durch einen durch ?
Löwe:
Ne.
Nadine:
Du bist ja unsichtbar...
Olli:
Aber da fliegt doch, wenn ich in die Deutsche Bank einbreche, dann fliegt da so
Geld durch den Gang ne?
Nadine:
Oder du tust es unter die Jacke, das müsste dann wieder gehen, glaub ich. Also
wenn man das immer in den Filmen so sieht, dann ist das, was du am Körper hast
auch unsichtbar....
Löwe:
Aber wenn du ne Tasche dabei hast und dann unsichtbar wirst, is es glaub ich
auch egal.
Olli:
Wenn ich unsichtbar wäre, würde ich mich nicht im Spiegel ansehen.
Bei so großen Dingern wie Musicals oder Fernsehsendungen wie Wetten Dass oder
so, würd ich, glaub ich, voll Chaos veranstalten und alles schief gehen lassen,
da hätte ich Bock drauf. Ich würde mich da einschleichen und ständig die
Leute irgendwie verwirren.
Nadine:
Bei den Vampiren ist das bestimmt witzig....
Olli:
Ja, einfach immer alles sabotieren. Ständig Sachen umfallen lassen und die
Darsteller völlig verwirren. Dann bräuchte ich aber auch ein paar Tage, damit
ich verschiedene Sachen ausprobieren kann. Dann natürlich noch so ein paar
Standards wie Frauensauna und so.
Nadine:
Wieso hat das keiner von uns gesagt, komisch oder?
Löwe:
Was soll ich denn auch in der Frauensauna?
Olli:
Da kannste auch so hingehen....! Also ich würde einige Streiche machen, auch
bei Leuten die mir böse Sachen angetan haben, die würde ich ein paar Tage
lang, glaube ich, ganz schön ärgern, das die mal ganz verwirrt sind.
Löwe:
So, haben wir noch was?
Olli:
Und ich würde Roller fahren – ganz viel Roller fahren.
Löwe:
Das kannst du doch auch, wenn du nicht unsichtbar bist?!
Olli:
Ja, aber das sieht doch supergeil aus, wenn der Roller fährt und da sitzt
keiner drauf.
Nadine:
Dann müsstest du noch so nen Helm aufsetzen, den man dann sieht. Das is noch
witziger...., so al lá Knight Rider....
Löwe:
Ja..... dann spricht der Roller noch
Nadine:
Oh Gott, das ist alles wahrscheinlich so schwachsinnig, das es keiner verwenden
kann....
Löwe:
Die nächste Frage ?!
Nadine:
Was würdest du tun, wenn du für 24 Stunden das Geschlecht wechseln könntest?
Olli:
Darauf gibt’s ja eigentlich nur eine Antwort....
Nadine:
Schuhe kaufen? ;)
Olli:
Neee, im Bett bleiben definitiv ;) Und vorher noch Gurken kaufen gehen....
Nadine:
Bei den Antworten findet man uns bald auch unter „Pornos suchen“ ;)
Olli:
Ich muss meinem Namen doch alle Ehre machen.
Schwachsinnige
Diskussionen über Stayfriends
Olli:
Nein, aber irgendwann wird mein Name unter anderen Sachen zu finden sein....
Löwe:
Irgendwann.....in 5 Jahren....
Olli:
Ne, in 2 Jahren.
Nadine:
Ich wollt grad sagen, wenn die auf Tour gehen. Aber das triffts ja nicht, die
haben ja die ganzen Besetzungen schon raus und bist du ja nicht mit dabei.
Olli:
Na ja, ich hab den ja jetzt gerade alles geschickt und irgendwo wird das schon
erscheinen. Vor allem die kleinen Theater wo wir hinkommen.....aber is ja auch
nicht so wichtig. Volker hat ja jetzt durch den Comedy Salon irgendwie 600 Einträge
oder so
Nadine:
Ja, irgendwie überall so: Karten kaufen – Karten Kaufen
Olli:
Ja, das is voll geil. Überall so MADONNA – PHILL COLLINS – VOLKER VON
LILIENCRON ;) bei Google...
Nadine:
Das testen wir mal aus....
Nadine & Löwe: Gut, das wars auch von
unserer Seite. Danke Oliver, für das lustige Interview. Mehrere Infos über
Oliver findet ihr auf: www.geilhardt.de
Im
Anschluß daran, hat Oliver uns interviewt. Und das ist super lustig geworden.
Lest selber....
WEITER